Grundsätzliches

Schulsozialarbeit – Was ist das eigentlich?
Schulsozialarbeit wird in gemeinsamer Verantwortung von Jugendhilfe und Schule durchgeführt. Sie bedient sich der Methoden der Jugendhilfe gemäß der Grundlagen des SBG VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) und ist Teil der kommunalen Bildungslandschaft.
Schulsozialarbeit beinhaltet Formen kontinuierlicher Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule, die eine Tätigkeit von sozialpädagogischen Fachkräften am Ort Schule und die Zusammenarbeit mit allen weiteren am Schulleben beteiligten pädagogischen Fachkräften zur Wahrnehmung von Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe für junge Menschen zum Ziel haben.
Prävention, Intervention und Vernetzung bilden in diesem Zusammenhang die inhaltlichen Säulen der Schulsozialarbeit. Präventionsarbeit äußert sich vor allem im Bereich des sozialen Lernens (Kommunikationsförderung, Stärkung der individuellen Persönlichkeit und Gruppenfähigkeit, Gewalt- und Suchtprävention, Engagementförderung). Intervention ist  in Konflikt- und Krisensituationen, oft in Zusammenarbeit mit Bezirkssozialdiensten und Beratungsstellen, gefordert. Die Vernetzung mit Institutionen der Jugendhilfe bildet dabei die Grundlage zielführender Arbeit.

Wer ist der Träger der Schulsozialarbeit an unserer Schule?
Der Träger der Schulsozialarbeit der Marien-Schule ist das Evangelische Jugendreferat im Kirchenkreis Düsseldorf. Die Arbeit ist dabei eng angebunden an die Offene Arbeit des evangelischen Kinder- und Jugendzentrums im Hinterhof in Wersten, eine der vier offenen Jugendfreizeiteinrichtungen des Kirchenkreises.

Die diplomierte Sozialpädagogin Claudia Geller-MacCarty arbeitet mit einer halben Stelle als Schulsozialarbeiterin an der Marien-Schule und unterstützt mit einer weiteren halben Stelle die Offene Kinder- und Jugendarbeit im Kinder- und Jugendzentrum. Somit wird einerseits eine bestmögliche Vernetzung sowie die Einbindung in ein pädagogisches Team von Fachkräften gewährleistet, und andererseits wird ein breit gefächertes Angebot – weit über den originären Bereich der Schulsozialarbeit hinaus – für die Kinder der Marien-Schule geboten.

Welches Anliegen hat unsere Schulsozialarbeit?
Die Schulsozialarbeit in Trägerschaft des Evangelischen Jugendreferates im Kirchenkreis Düsseldorf ist eine aus dem christlichen Glauben motivierte und im Bewusstsein der Gegenwart Gottes vollzogene Zuwendung.
Bezogen auf die Schule als Lern- und Lebensraum will diese Schulsozialarbeit das Zusammenleben und ein lern- und lebensfreudiges Schulklima fördern, das soziale Netz der Schule im Alltagsleben unterstützen, Räume der Begleitung ohne Bewertung, Schuldzuweisung und Strafe schaffen, in denen Verschwiegenheit gewährleistet ist, und im Rahmen des schulischen Unterstützungssystems mit den Lehrkräften und außerschulischen Partnerinnen und Partnern kooperieren.
Das christliche Selbstverständnis des Trägers bezieht sich auf eine grundsätzliche Haltung im Handlungsfeld, nicht auf einen missionarischen Auftrag und ist grundsätzlich offen für alle Menschen gleich welcher Religion und welchen biographischen Hintergrundes.
Evangelische Kinder- und Jugendarbeit wird in der Beziehung zwischen Menschen und Gott gestaltet. Unsere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist getragen von Respekt, Wertschätzung und Vertrauen. Wir achten die Persönlichkeit und Würde von Kindern und Jugendlichen, gehen verantwortlich mit ihnen um und respektieren individuelle Grenzen. (Auszug der Selbstverpflichtungserklärung der Evangelischen Jugend Düsseldorf)